2 mal Stadt und Landschaft. Beides auf Wunsch und somit nach Vorgabe. Geht doch!

In der letzten Jahren male ich, was mir auf meinen Lebens-Wegen begegnet. Genauer, was ich gehend, wandernd, spazierend, sehend, mit den Sinnen aufnehmend und verarbeitend, erlebe . Naturnähe! Reizarmut! ( Meint das Nicht-Vorhandensein des Lärms technisierter Bewegung und Kommunikation )Die Vielfältigkeit der Schöpfung, unsere Verbundenheit, Abhängigkeit und Bedingtheit können in der Natur, auch naturnaher Kulturlandschaft, mit den Händen ergriffen werden.
Mal wieder ein neues Landschaftsbild. Ein Bild aus meiner Lieblings-Kurz Urlaubs Gegend. Der Rhön.

März 2017. Nähe Tann, Rhön. Herbst. Leinwand.ca 50x70cm Gerahmt. Naturfarben und etwas Acryl
Urlaub Ostern 2016 Südfrankreich. In der Nähe des Lac du Salalagou gibt es eine Dinosaurierfährtenfundstelle. Der wirkliche Star der Gegend ist die sich aus den roten Felsen erhebende Burgruine:
Le château du Castellas de Malavieille.

Ein zweites Photo. Gleiches Motiv, völlig anders.
Die Kaskadenschlucht, Rhön, Weg zum roten Moor hinauf. Schneereste, die Zeit arbeitet das Wahre und Schöne heraus.
70×100 Naturfarben und etwas Acryl auf Leinwand.

2. Bild Feiner, aber auch etwas blasser. Warum ein gemaltes Bild soviel mehr hergibt. Es verändert sich je nach Licht , es lebt.
Conques Stadtansicht

40x90cm Acryl und Naturfarben Insel Tassos .Hochebene.
Kurz hinter der Quelle, im Jura ( Frankreich ) der Fluss Loue. In die traumhafte , naturnahe Landschaft schmiegt sich der Flusslauf ein. Unberührt und wild in einem. Wohin geht die Reise? Was sehen, was spüren wir , was nehmen wir wahr?
Naturfarben und Acryl auf Leinwand, 60x80cm, gerahmt.
Ardeche, die vielen Canyons in der Umgebung. Zerklüftete, raue Berge, Häuser die sich trotzig gegen die Elemente stellen. Und doch organisch eingepasst erscheinen.
ca 50x70cm. Naturfarben und Acryl auf Leinwand, gerahmt.
Kothener Wald in Wupertal. Über 30 Jahre lang gehe ich dort entlang und liebe diese Stelle.
Ca 100x100cm. Naturfarben und Acryl auf Schrankpappe, gerahmt.

Ich werde so zu einem ausgeglicheneren Menschen . Frieden und Freude an allem Lebendigen breiten sich aus.
Wer bereit ist, über die Egoismen der Verstandes, Glaubens und Besitzwelten zu schauen, ist friedlich. Wer die Folgen seines Handelns immer anderen zuschreibt, ist unglücklich und destruktiv. Kriegsschreier gab und gibt es auf allen Seiten! Heute haben sie auch bei uns wieder Hochkonjunktur.
Die Antworten auf die unglaublich schwierigen Fragen der Welt, Friede, Umweltzerstörung, Krieg, Flucht, Armut, Hunger und Migration sind komplex und fordern von uns alles!
In sich gehen, Wahrnehmen des Bleibenden, zeitlos Schönen hilft, die Dinge im richtigen Verhältnis zu betrachten.Meine Bilder sollen nicht vorrangig politisch sein, reine Dekoration sind sie nicht!

Ich möchte keine reinen subjektiven Stimmungen und beliebige Blickwinkel finden. Eher Ansichten archetypischer Muster, die uns Menschen zu eigen sind, unsere Wahrnehmung im Grundsatz prägen, in den Anfängen der Menschheitsgeschichte liegen. Ich bin der festen Überzeugung, daß wir die Welt nur unvollkommen und durch unsere Prägung bedingt, begreifen. Das alte Instrumetarium Augen, Hirn Hände-Koordination ist in der Lage, vieles der Farben und Formen hinter dem anscheinend Gestalteten, zu verarbeiten und künstlerisch auszudrücken.
Die Form als gegeben zu erkennen, also etwas verständlich auf die Leinwand zu bringen, ist die Spitze des Eisberges.
Dahinter wird es spannend.

Ich schaue als Mensch in eine nicht zu verstehende Welt.
Staunen, bewahren, behutsam entwickeln, ohne Anmaßung und Machtwahn.
Davon träume ich, dafür lebe ich.